Was ist Verhaltenstherapie?
Die Verhaltenstherapie ist eine von zahlreichen Psychotherapiemethoden. Sie hält Erkrankungen für ein Fehlverhalten, was erlernt und auch wieder verlernt werden kann.
Symptome können auf dem Weg von Lernschritten und Einsicht überwunden werden. Das heißt, dass der Mensch im Laufe seines Lebens Lernerfahrungen macht, die sich in ganz individuellen Gedanken, Aktivitäten, Einstellungen, Gefühlen, Gewohnheiten und Körperreaktionen (also in Verhalten) ausdrücken.
Durch gewisse Lebensumstände oder in bestimmten Phasen des Lebens kann es nun sein, dass sich ungünstige Verhaltensmuster entwickelt haben, bzw. die bisher gelernten Verhaltensmuster für eine angemessene Bewältigung des Alltags nicht mehr ausreichen.
Wie oben schon erwähnt, geht die Verhaltenstherapie davon aus, dass man wieder verlernen kann, was man einmal gelernt hat. In der Verhaltenstherapie steht nicht die Frage im Mittelpunkt, wie die biografischen Hintergründe der Störung aussehen, sondern folgende Punkte:
- Was genau sind die Probleme, die den Patienten / die Patientin zur Zeit belasten?
- Was sind die Gründe für ein Weiterbestehen dieser Schwierigkeiten?
- Wie kann man dem Patienten / der Patientin bessere Möglichkeiten der Auseinandersetzung vermitteln?
In dieser Vermittlung besteht dann vorwiegend die Therapie.
Zusammengefasst heißt das, dass Verhaltenstherapie Sie dazu anleiten kann, dass Sie:
- ungünstige oder fehlende Elemente in Ihrem Verhalten erkennen und dieses „Fehlverhalten“ verändern können.
Therapie bedeutet somit Veränderung und setzt den Wunsch des Patienten voraus, an seinen Problemen etwas verändern zu wollen. Das heißt, weiterhin die Bereitschaft zu haben, etwas an seinen Einstellungen zu verändern.